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Drei Fragen an Jörg Grigoleit

anlässlich des 15-jährigen Jubiläums

Bild: Jörg Grigoleit

Jörg Grigoleit
Geschäftsführer der Havelland Kliniken GmbH und Netzwerkleitung des Regionalnetzwerkes Gesunde Kinder Havelland

Herr Grigoleit, Sie haben sich von Beginn an für das Netzwerk Gesunde Kinder stark gemacht und die Gründung des Regionalnetzwerkes im Havelland vorangebracht. Was waren Ihre Beweggründe?

Als kommunales Gesundheitsunternehmen arbeiten wir im Sinne einer guten Daseinsvorsorge an der bestmöglichen Gesundheitsversorgung in der Region. Unser Kerngeschäft ist die medizinische und pflegerische Versorgung der Bevölkerung vor allem des Havellandes. In einem weiteren Sinne heißt dies auch, den demographischen Wandel im Landkreis zu gestalten. Der Blick muss sich dabei auf die Lebens- und Gesundheitsbedingungen aller Generationen im Landkreis richten. Nur so erreichen wir unser Anliegen, eine ausgewogene Altersmischung im Havelland zu ermöglichen. Familien beim gesunden Start in eine neue Lebensphase zu unterstützen, wie das Netzwerk Gesunde Kinder es tut, ist ein wichtiger Baustein dabei. Zudem verfügten wir über wertvolle Vorerfahrungen für das Projekt, da die Havelland Kliniken seit 2004 an den Reihenuntersuchungen bei Kindern und Jugendlichen beteiligt sind, um das Gesundheitsamt zu entlasten.

Das Regionalnetzwerk Gesunde Kinder Havelland ist eng an die Havelland Kliniken angebunden. Welche Vorteile ergeben sich dadurch?

Zum einen gibt es rund um die Schwangerschaft und Entbindung eine gute Möglichkeit, das Netzwerk und seine Angebote in der Klinik den werdenden bzw. „frischen“ Eltern vorzustellen und sie für eine Teilnahme zu gewinnen. Zum anderen arbeiten wir mit einem professionellen Kern von Familienpatinnen und -paten. Wir setzen vor allem Menschen für die Arbeit mit den Familien ein, die aus den Bereichen Gesundheit, Pädagogik und Sozialarbeit kommen und somit fachliche Vorerfahrungen einbringen können. Außerdem durchlaufen alle eine spezielle Fortbildung, um sie für die Basisinhalte der Hausbesuche bei den Familien fit zu machen. Dabei können wir Inhalte einfließen lassen, die z. B. nach den Erfahrungen unserer Pädiatrie wichtig sind für ein gesundes Aufwachsen der Kinder.

Was wünschen Sie dem Netzwerk Gesunde Kinder für die Zukunft?

Das Netzwerk Gesunde Kinder versteht sich als lernendes Projekt und hat es in seiner 15jährigen Geschichte verstanden, immer wieder Themen zu aktualisieren und weiter zu entwickeln. Nicht zuletzt in der Zeit der COVID 19-Pandemie hat sich gezeigt, dass es für Familien wichtig ist, kompetente und verlässliche Ansprechpartner auch in einer Krisensituation zu haben.

Daher wünsche ich dem Netzwerk, dass seine Erfahrungen und Empfehlungen Gehör finden und die nötige finanzielle Unterstützung dieses gut etablierten Projekts nachhaltig gesichert wird.

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