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Interview mit Volltextalternative

Wie sprichst du bei einer Familie das Thema Unfallprävention an?

Oft ist dies ein Thema, wenn gerade der nächste Entwicklungsschritt beim Kind kommt. Wenn wir merken, die Kinder stellen sich auf, kommen plötzlich überall ran oder sie krabbeln, dass wir dann eben viele Sachen ansprechen.

Wie sprichst du mit einer Familie über das Thema Unfallprävention?

Was ich anhängen möchte ist die Gradwanderung. Ich möchte ihnen nicht Angst zu machen, was alles passieren könnte, sondern sie einfach ein bisschen zu sensibilisieren. Ich habe bei manchen Familien gemerkt, wenn ich erzähle „guck mal, da kann man sich klemmen“, dass die Familien ganz versichert waren und ihre Kinder dann fast lieber auf den Arm genommen haben. Das will ich nicht. Ich versuche da die Eltern auch einfach zu stärken. Traut eurem Kind das zu, aber das sind Aufgaben, an die ihr denken müsstet.

Wie kannst du als Familienpatin die Eltern bei der Unfallprävention unterstützen?

Also für die Familienpatin ist, denke ich, die Sensibilisierung einfach nochmal wichtig. Also dass man nochmal bewusst durch den Raum geht oder sich im Wohnraum des Kindes überlegt, auf welcher Höhe steht das Kind, wo könnte man gegenstoßen, wo könnte man sich die Finger einklemmen, wo liegen die Steckdosen?

Was hilft dir als Familienpatin beim Thema Unfallprävention?

Ich finde es für mich auch gut, regelmäßig eine Erste-Hilfe-Schulung zu machen. Ich bekomme das auf der Arbeit, ich finde es gut, dass es hier im Netzwerk Gesunde Kinder angeboten wird. Ich würde das auch jedem/jeder zukünftigen Pat*in empfehlen. Ich würde es aber auch Eltern empfehlen, um sich sicherer zu sein, ich bin vorbereitet, wenn dann wirklich mal etwas passiert. Das finde ich eine hilfreiche Sache.

Hast du Tipps für neue Familienpat*innen?

Auf jeden Fall die Schulung des Netzwerkes und auch sich das Familienhandbuch sowie den Begleitordner immer mal wieder anzuschauen. Je nachdem wie alt das Kind ist, welche Entwicklungsstufe liegt da gerade an. Es kann nicht schaden einfach ein bisschen zu sensibilisieren. Man kann nie alles verhindern, es wird auch mal Unfälle geben im Haushalt, aber einfach sensibel bleiben.