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Unser Kurzfilm Entwicklung 9-12 Monate mit Volltextalternative 

Das große Krabbeln Kinder ab dem 9. Lebensmonat werden mobiler und mutiger. In einer kindersicheren Umgebung können sie sich ausprobieren und weiter ihre Umwelt erkunden. Viele Kinder fangen an, sich selbstständig an Möbeln oder Menschen hochzuziehen, um zu stehen.

Erste Gehversuche können erfolgen, müssen aber nicht. Kinder beginnen mit dem Laufen, wenn sie soweit sind, oft zwischen dem 12. und 15.

Monat, manchmal auch später. Die beste Unterstützung besteht darin, Kinder ihre Erfahrungen selbst machen zu lassen. Kleine Enttäuschungen bei den ersten Gehversuchen sind normal.

Wenn das Kind hinfällt, können Eltern ermutigen, es einfach noch einmal zu versuchen. Es beginnt das Mitmachalter. Kinder wollen und können vieles selbst.

Sie verstehen, dass es für bestimmte Tätigkeiten eine gewisse Abfolge gibt. Eltern können ihr Kind immer mehr miteinbeziehen, auch wenn es dadurch manchmal etwas länger dauert. Zum Beispiel beim Anziehen.

Fuß hinhalten, wenn der Schuh angezogen wird. Arm ausstrecken beim Jacke anziehen. Das Kind lernt dabei und wird selbstbewusster.

Kinder beginnen, ihre Aufmerksamkeit auf das zu richten, was Eltern ihnen zeigen oder erzählen. Das ist wichtig für den Spracherwerb. Zeigt die Mutter zum Beispiel auf einen Ball.

Versteht das Kind, es geht um den Ball. Gegen Ende des ersten Lebensjahres beginnen viele Kinder erste Wörter zu bilden. Noch nicht so wie die Erwachsenen, aber man kann häufig schon Ähnlichkeiten erkennen.

Neben Mama und Papa sind die ersten Wörter oft Lautmalereien wie Wow-Wow oder Tick-Tack. Etliche Wörter aus ihrem direkten Umfeld verstehen Kinder jetzt schon, wie zum Beispiel Buch oder Arm. Auch erste kurze Sätze werden verstanden, wie zum Beispiel Gib mir den Ball.

Kinder vergewissern sich jetzt oft bei ihren Bezugspersonen, ob etwas okay ist. Ist die Person ängstlich, wird auch das Kind ängstlich und zurückhaltend. Ist die Person optimistisch, wird auch das Kind zuversichtlich.

Den Umgang mit Gefühlen müssen Kinder noch lernen. Eltern können dabei unterstützen, indem sie vom Kind erlebte Gefühle mit dem Gesicht nachmachen und benennen. In diesem Alter nehmen sich Kinder gegenseitig wahr.

Sie lächeln sich an, äußern Laute, berühren sich und imitieren die Gesichtsausdrücke und Gesten des anderen Kindes. Ein gemeinsames Spielen überschreitet ihre Fähigkeiten aber noch. Das andere Kind ist eher ein interessanter Gegenstand, den man mit allen Sinnen erkunden möchte.

Es gibt kein Patentrezept für die Erziehung eines Kindes. Intuition und Bauchgefühl sind ein guter Anfang. Zusätzlich können Eltern sich an ein paar Eckpfeilern orientieren.

Liebe, Respekt, Kooperation, Struktur und Förderung. Eltern müssen nicht perfekt sein. Es ist gut, wenn Eltern ihr Handeln hinterfragen und reflektieren.

Schlechte Laune gibt es immer mal. Sie sollte aber nicht zulasten des Kindes gehen. Es ist wichtig, dass Eltern mit ihrem Kind die sogenannten U-Untersuchungen in der Kinderarztpraxis nutzen.

Hier wird geschaut, ob sich das Kind insgesamt gesund und altersgemäß entwickelt. Eltern können die einzelnen Entwicklungsschritte ihres Kindes nicht beschleunigen, aber durch verschiedene Anregungen fördern. Spielen mit ausreichender Bewegungsfreiheit ist hierbei besonders wichtig.

Bei weiteren Fragen steht das Netzwerk Gesunde Kinder zur Seite. Hier gibt es auch viele gute Vorschläge, was Eltern mit ihrem Kind spielen können.