1, 2, 3 im Sauseschritt. Das spannende erste Jahr ist vorbei und es bleibt aufregend. Die nächsten wichtigen Entwicklungsschritte stehen an.
Das Lernen und Verfeinern von Bewegungen, die Entwicklung der Sprache und das selbstständige Essen. Bei all den Schritten ist es gut, wenn Eltern ihr Kind dabei begleiten und bestärken. Die meisten Kinder beginnen nun mit dem Laufen.
Wenn nicht, können Eltern aber ganz gelassen bleiben. Irgendwann legt jedes Kind los. Zunächst halten sich Kinder noch an Möbeln oder anderen Gegenständen fest.
Dann starten sie mit ersten freien Gehversuchen. Wenn sie schließlich selbstständig laufen können, brauchen sie viel Bewegungsfreiheit. Zum Beispiel im Wald, auf einer Wiese oder auf einem Spielplatz.
Krabbeln bleibt oft der Favorit. Vor allem, wenn das Kind es eilig hat oder verunsichert ist. Das ist normal und kein Rückschritt.
Kinder in diesem Alter können sich noch nicht lange konzentrieren und das Interesse wechselt oft. Jede Abwechslung ist willkommen. Die ersten Äußerungen bestehen meist nur aus einem Wort.
Kinder meinen damit häufig mehr als nur das Wort. So kann zum Beispiel Ball bedeuten, dass das Kind den Ball sieht oder mit ihm spielen möchte. Oder auch, dass er weg ist.
Mit dem nun langsam steigenden Wortschatz beginnen Kinder erste Kombinationen zu bilden. Sogenannte Zwei-Wortsätze. Sprache dient nun nicht mehr nur als Spielbegleitung.
Kinder nutzen sie immer öfter, um anderen etwas mitzuteilen. Viele Kinder haben nun eine enge Bindung zu drei bis vier Personen. Meistens Eltern, Großeltern oder ErzieherInnen.
Je nach Situation bevorzugt das Kind meist eine bestimmte Bezugsperson. Ist sie nicht da, greift es auf eine andere zurück. Diese Möglichkeit gibt dem Kind Sicherheit.
Eltern können die einzelnen Entwicklungsschritte ihres Kindes nicht beschleunigen, aber durch Anregungen unterstützen. Viel Kontakt zur Sprache ist in diesem Alter besonders wichtig. Gemeinsames Anschauen von Kinderbüchern macht Spaß und fördert die Sprachentwicklung und stärkt auch die Bindung.
Bei weiteren Fragen steht das Netzwerk Gesunde Kinder zur Seite. Hier gibt es auch Tipps, wie Eltern die gemeinsame Bücherzeit mit ihrem Kind gestalten können.