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Unser Kurzfilm Entwicklung 0-3 Monate mit Volltextalternative 

Willkommen auf der Welt.

Jedes Kind ist einzigartig und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo.

Eltern können ihr Kind bei der Entwicklung unterstützen und sich dabei meistens auf ihr Bauchgefühl verlassen. Denn sie machen intuitiv schon vieles richtig.

Eine gute Bindung ist wichtig

Wichtig für die Entwicklung ist eine gute Bindung – also das emotionale Band zwischen Kind und Eltern oder auch anderen Personen, die sich um das Kind kümmern.

Eine starke Bindung zwischen Neugeborenen und Eltern entsteht durch viel feinfühlige Zuwendung und Körperkontakt. So stärkt Stillen die Bindung – und auch Tragen, Trösten und Streicheln.

Gut sind der regelmäßige Blickkontakt und das Sprechen mit dem Kind, viel zusammen verbrachte Zeit sowie gemeinsame Erlebnisse.

Eine besondere Rolle für Neugeborene spielt die Erfahrung von Verlässlichkeit, zum Beispiel nicht allein gelassen zu werden oder Hilfe zu bekommen, wenn diese gebraucht wird.

Motorische Entwicklung

In den ersten Lebensmonaten müssen Eltern das Köpfchen des Babys immer gut halten. Erst nach etwa 3 Monaten schaffen es viele Säuglinge, selbstständig ihr Köpfchen anzuheben und sich auf die Unterarme zu stützen. Hilfestellung durch die Eltern bleibt aber weiter notwendig.

Der Säugling braucht ab und zu eine andere Liegeposition. Wenn das Baby wach ist, können Eltern es auf den Bauch legen oder für kurze Zeit halb aufrecht im Arm halten.

Kognitive Entwicklung

Babys nehmen ihre Umgebung mit allen Sinnen wahr. Sie riechen, schmecken, fühlen, sehen und hören. Bis auf den Sehsinn sind alle Sinne bereits vollständig entwickelt.

In den ersten 3 Monaten lernen Säuglinge vor allem, ihre Aufmerksamkeit zu steuern und die wichtigen Dinge aus den zahlreichen Reizen herauszufiltern. Eltern können das unterstützen, indem sie das Kind sanft ansprechen, wenn es wach ist.

Sprachliche Entwicklung

Schon kleine Babys kommunizieren mit ihren Eltern. Sie schauen nach ihnen, nutzen verschiedene Gesichtsausdrücke, Laute und Bewegungen oder nehmen bestimmte Körperhaltungen ein.

Säuglinge mögen die „Babysprache“. Sie sind fasziniert von einer hohen Stimmlage und übertriebenen Betonungen.

Sie brauchen aber auch die wiederkehrende Stimmlage der Eltern.

Babys lernen viel durch Zuhören und Nachmachen. Es ist deshalb gut, wenn Eltern viel mit ihrem Kind sprechen.

Schreien

Auch das Schreien gehört zur Kommunikation von Babys – meistens wenn sie sich unwohl fühlen und etwas brauchen.

Ein Säugling hat noch kein Zeitempfinden. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern schnell auf das Schreien reagieren und den Säugling in seiner Not nicht alleine lassen. So erlebt das Kind Sicherheit und baut Vertrauen auf.

Soziale und emotionale Entwicklung

Einem Neugeborenen reicht es aus, wenn es schauen, entdecken und zuhören kann. Spielzeuge sind noch nicht notwendig, die engsten Bezugspersonen reichen völlig aus.

Schenken diese ihre ungeteilte Aufmerksamkeit, merkt das Kind, dass es ihnen wichtig ist.

Ein Baby kann schnell überreizen – deshalb braucht es ausreichend Ruhepausen.

Müdigkeitszeichen sind zum Beispiel: Blick oder Körper abwenden, unruhig oder quengelig werden, gähnen und Augen leicht schließen, rote Augen, blinzeln, zunehmende Körperspannung oder Erschlaffen.

U-Untersuchung

Es ist wichtig, dass Eltern mit ihrem Kind die sogenannten U-Untersuchungen in der Kinderarztpraxis nutzen. Hier wird geschaut, ob sich das Kind insgesamt gesund und altersgemäß entwickelt.

Eltern können die einzelnen Entwicklungsschritte ihres Kindes nicht beschleunigen, aber durch Anregungen unterstützen. Beschäftigungen mit viel Körper- und Blickkontakt sind für das Neugeborene besonders schön und gut für die Bindung.

 

Bei weiteren Fragen steht das „Netzwerk Gesunde Kinder“ zur Seite.